Technische Weltgestaltung und technisch vermitteltes Handeln zeitigen in immer höherem Maße Folgen, die unserer unmittelbaren Wirklichkeitserfahrung verschlossen bleiben. Unter Einsatz der modernen Informations- und Kommunikationstechnologien wird dies kompensiert durch Simulation der einschlägigen Bezugsbereiche als "virtual reality". Zugleich wird aber auch unsere direkte Lebenswelt zunehmend virtualisiert, weil die individuellen Möglichkeiten der Erfahrung in einem Missverhältnis stehen zu den Anforderungen einer Erschließung und eines Umgangs in und mit einer immer komplexer werdenden Welt. Wir bewegen uns zunehmend in virtuellen Räumen und Zeiten. In der Vorlesung wird diese Entwicklung auf der Basis einer Analyse der Begriffstraditionen von "Realität", "Wirklichkeit" und "Virtualität" untersucht, Chancen und Verluste insbesondere im Blick auf die Entwicklung individueller Kompetenzen werden bilanziert sowie technikethische Konsequenzen aufgezeigt.
Datum:
Dozenten: Prof. Dr. Christoph Hubig
Semester: SoSe 2012
Themenbereiche: Geisteswissenschaften
Bereiche: Philosophie
Sprache: deutsch
Links:
Vorlesungen:
- Realität und Wirklichkeit 24.01.2017
- Virtualisierung als Vermittlung/Signale - Daten - Informationen - Wissen 24.01.2017
- Virtuelle Realitäten, Simulation 24.01.2017
- Virtuelle Wirklichkeiten, Interaktion 24.01.2017
- Virtualisierung der Nutzer/innen: Stereotypenbildung 24.01.2017
- Virtualisierung der Kontexte/Probleme des Wissensmanagements 24.01.2017
- Virtualisierung der Kommunikation 24.01.2017
- Leben im Netz: Kompetenzerweiterung und Kompetenzverluste/Probleme der Bildung 24.01.2017
- Technikethische Herausforderungen und Lösungsansätze 24.01.2017
- Virtualisierung von Raum und Zeit 24.01.2017
- Einführung, Vorstellung des Programms 24.01.2017