Die jährliche „Global Challenges“ Ringvorlesung wird von den drei interdisziplinären Studienschwerpunkten „Wissenschafts- und Technikforschung (NAG)“, „Umweltwissenschaften“ (UWi) und „Technik und internationale Entwicklung“ (TuE) gemeinsam getragen. In diesem Jahr geht es nicht allgemein um die zunehmende Kommerzialisierung der Forschung, sondern um die verschiedenen Ebenen, auf denen ökonomisches Denken den Forschungsprozess bestimmt. Da gibt es einerseits schon auf der Methodenebene Ökonomieprinzipien wie Einfachheit, begriffliche Sparsamkeit und wird andererseits der Forschungsgegenstand ökonomisch definiert, zum Beispiel durch Monetarisierung der Produktivität von Ökosystemen oder durch spieltheoretische Beschreibungen internationaler Verhandlungssituationen. Die Bedeutung ökonomisierter Denkstrukturen ist besonders prominent in einer Forschung, von der die Lösung globaler Probleme erwartet wird. Insofern diese Denkstrukturen äußerst voraussetzungsreich sind, müssen sie kritisch reflektiert werden.
Datum:
Dozenten: Prof. Dr. Alfred Nordmann
Semester: SoSe 2013
Themenbereiche: Geisteswissenschaften
Bereiche: Philosophie
Sprache: deutsch english
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Vorlesungen:
- Poster 14.06.2013
- Wahrheit und Nützlichkeit - Das Ökonomische als Strukturmoment wissenschaftlicher Selbstreflexion 14.06.2013
- Ökonomieprinzipien in Wissenschaft und Technowissenschaft 14.06.2013
- Von Biodiversivität zur Biodiversifizierung 14.06.2013
- Es war einmal ein Microkern 14.06.2013
- Emissionshandel - Von der wissenschaftlichen Idee zum Milliardenmarkt 14.06.2013
- How to counter neoliberal science policy? From commodified to public-interest science 14.06.2013
- Die Verwertung von Forschungsergebnissen Versuchung, Privileg oder Pflicht? 14.06.2013
- Ware Wald: Zertifizierung und nachhaltiger Konsum als Strategie gegen globale Umweltprobleme 14.06.2013